Computertomographie
Alles zur CT-Untersuchung bei ARISTRA

Die Computertomographie (auch Computertomografie, CT) ist eine spezielle Röntgenuntersuchung, mit der 3D-Bilder des gesamten Körpers oder einzelner Körperregionen angefertigt werden können. Die Computertomographie wird in der Regel von einer Radiologin bzw. einem Radiologen durchgeführt.
ARISTRA MRT Bern CT-Gerät
Inhaltsverzeichnis

Funktionsweise einer Computertomographie

Bei der modernen Spiral-CT nutzt man eine kontinuierlich rotierende Röntgenröhre. Der bzw. die Patient:in wird auf einer Untersuchungsliege gleichmäßig durch den Computertomographen geschoben. Der angeschlossene Computer erstellt dabei 3D-Schnittbilder der gewünschten Körperregion.

Der Unterschied zwischen CT und MR

Während die Computertomographie mit Röntgenstrahlen arbeitet, erzeugt die Magnetresonanztomographie (MRI) die Aufnahmen mit Hilfe von Magnetfeldern. Die MRI-Untersuchung ist somit komplett strahlenfrei.

Oftmals hängt die gewählte Form der Untersuchung davon ab, welcher Körperteil untersucht werden soll.

  • Ein MRI eignet sich eher für Muskeln und Organe.
    Mehr Informationen zu MRI-Untersuchungen
  • Eine Computertomographie eignet sich in der Regel für Knochen (inklusive Schädel) und Gefäße, da diese damit besser dargestellt werden können. Auch für Untersuchungen des Bauchraums ist die CT in der Regel vorzuziehen.

Der Unterschied zwischen CT und Röntgen

Im Gegensatz zum herkömmlichen Röntgen ist die Computertomographie wesentlich genauer in der Darstellung. Allerdings ist bei CT-Aufnahmen mit einer höheren Strahlenbelastung für den bzw. die Patient:in zu rechnen als beim Röntgen.
Mehr zum digitalen Röntgen

Vor- und Nachteile der Computertomographie

schnelle Untersuchung und Diagnostik möglich, da sie nur wenige Minuten dauert
schmerzfrei für den bzw. die Patient:in
überlagerungsfreie Darstellung des untersuchten Gewebes in dreidimensionalen Bildern
günstiger als eine MRT
Strahlenbelastung

Wann wird eine CT-Untersuchung durchgeführt?

Die CT-Untersuchung wird besonders zur diagnostischen Untersuchung von Knochen bei Brüchen oder anderen Erkankungen eingesetzt. Sie ist zudem das Mittel der Wahl, wenn es um Notfälle (beispielsweise nach Unfällen) geht.

Die häufigsten CT-Untersuchungen

  • Abdomen-CT
  • Thorax-CT
  • Kopf- bzw. Schädel-CT (inkl. Nasennebenhöhlen)
  • Herz-CT (Kardio-CT)
  • CT-Angiographie (Darstellung der Arterien)
  • Ganzkörper-CT / Polytrauma-CT
  • CT der inneren Organe, wie Lunge, Lebersegmente, Nieren und Darm, sowie des Bauchraums

Kontrastmittel bei der CT

In den meisten Fällen müssen für einen CT-Scan keine Kontrastmittel eingenommen werden. Vor allem Untersuchungen der Wirbelsäule, des Skelettsystems, der Gelenke, Zähne, Nasennebenhöhlen und auch die Knochendichtemessung kommen ohne Kontrastmittel aus.

Falls ein Kontrastmittel nötig ist, wird dieses dem bzw. der Patient:in vor der Untersuchung verabreicht. So können vor allem Tumore und Entzündungsherde leichter erkannt werden, da sich das Mittel in diesen Bereichen sammelt und sie so besser sichtbar macht.

Gut zu wissen: Sollten Sie ein Kontrastmittel benötigen, ist zusätzlich ein Vorgespräch notwenig. Auch das Verabreichen des Mittels nimmt etwas zusätzliche Zeit in Anspruch.

Nebenwirkungen von CT-Kontrastmitteln

Nebenwirkungen aufgrund verabreichter CT-Kontrastmittel sind selten und, wenn sie auftreten, in der Regel sehr leicht und nur von kurzer Dauer. In einzelnen Fällen kann es zu Hautausschlägen mit Juckreiz oder zu Übelkeit und Erbrechen kommen.

Das Kontrastmittel wird nach der Untersuchung über die Nieren ausgeschieden. Ausreichendes Trinken kann diesen Prozess beschleunigen. Die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen, wird durch das Kontrastmittel nicht beeinträchtigt.

Wann darf kein Kontrastmittel verabreicht werden?

Sollte eine Kontrastmittel-Allergie bekannt sein, dürfen Patientinnen und Patienten diese nicht verabreicht bekommen. Auch bei Schilddrüsenüberfunktion, schwerer Nierenfunktionsstörung oder schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen muss auf eine Kontrastmittelgabe verzichtet werden. In diesem Fall entscheidet die behandelnde Ärztin bzw. der behandelnde Arzt über das weitere Vorgehen.

Strahlenbelastung einer CT

Die Strahlenbelastung bei den gängigen CT-Untersuchungen liegt zwischen 2,5 Millisievert (CT des Schädels) und 20 Millisievert (Abdomen-CT). Zum Vergleich: Die natürliche Strahlenbelastung beträgt in Deutschland pro Jahr im Durchschnitt 2,1 Millisievert. Dabei ist zu beachten, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen geringem Lebensalter und Strahlenrisiko gibt. Die Strahlenempfindlichkeit des Gewebes nimmt mit zunehmendem Alter ab, wodurch sich auch das Risiko für durch Strahlung verursachte negative Folgen verringert.

CT und Schwangerschaft

Aufgrund der hohen Strahlenbelastung für Kinder dürfen an Schwangeren nur in Notfällen Computertomographien durchgeführt werden. Im ambulanten Bereich findet dies nicht statt.

Vorbereitung auf die CT

Für eine CT-Untersuchung gibt es einige Punkte, die Sie vorher beachten sollten.

Nüchtern zur CT

Je nach Körperteil, der untersucht werden soll, und möglicher Kontrastmittelgabe kann es sein, dass der bzw. die Patient:in nüchtern sein muss. Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt wird Sie darüber informieren. Das ist eine reine Vorsichtsmassnahme: Kommt es durch das Kontrastmittel zum Erbrechen (dies passiert jedoch nur sehr selten), kann das Einatmen des Magensaftes Komplikationen verursachen.

Sie sollten in diesem Fall drei Stunden vor der Untersuchung nichts essen, trinken (auch keinen Kaffee) und auch nicht rauchen, denn Koffein und Nikotin beschleunigen den Herzschlag.

Für ein CT des Magen-Darm-Trakts ist es sinnvoll, zwei Stunden vor Untersuchungsbeginn ein bis zwei Liter Wasser zu trinken. So kann der Magen-Darm-Trakt besser vom umliegenden Gewebe abgegrenzt werden. Auch dies wird Ihnen ggfs. im Vorfeld der Untersuchung mitgeteilt.

Auch wenn Sie nicht nüchtern zum Termin erscheinen müssen, empfehlen wir Ihnen ein leichtes Frühstück, wie beispielsweise Müsli oder Obst, und ausreichend Flüssigkeit.

Was sollte ich zum CT mitbringen?

Im Vorfeld wird immer ein Gespräch mit der zuständigen Ärztin bzw. dem zuständigen Arzt stattfinden. Bringen Sie dazu bitte alle Ihre Unterlagen, Voruntersuchungsberichte und Röntgenbilder mit. Denken Sie auch an Ihre Versichertenkarte. Wir empfehlen zudem leichte Kleidung.

Schmuck und sonstiges Metall darf nicht mit in den Computertomographen – legen Sie am besten alle Metallteile schon zu Hause ab.

Ablauf einer CT

Für die CT-gesteuerten Aufnahmen legt sich der bzw. die Patient:in auf eine Untersuchungsliege, die dann teilweise oder komplett in den Computertomographen hineingefahren wird. Kleidung, soweit sie kein Metall enthält (Reissverschlüsse, Knöpfe, Bügel-BH), darf anbehalten werden. Es ist wichtig, möglichst still zu liegen, um scharfe Bilder zu erhalten. Eine Ärztin bzw. ein Arzt ist während der Untersuchung jederzeit anwesend.

Dauer

Die Untersuchung selbst dauert nur kurze Zeit, in der Regel zwischen zwei und zehn Minuten. Planen Sie jedoch auch ausreichend Zeit für das Vorgespräch und eine eventuelle Kontrastmittelgabe ein.

Es empfiehlt sich, nach dem Termin ausreichend zu trinken, um ein gegebenes Kontrastmittel leichter auszuscheiden. Sie können auch wieder wie gewohnt essen.

Platzangst – was tun?

Sollten Sie Platzangst haben, kann Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt ein leichtes Beruhigungsmittel verabreichen. Bitte beachten Sie auch: Der CT-Scanner gleicht eher einem Ring als einer Röhre. Man ist also nie vollständig vom CT-Gerät umschlossen, da der „Tunnel“ deutlich kürzer ist als bei einem MRI-Gerät.

Was sieht man auf CT-Aufnahmen?

Das CT-Bild zeigt 3D-Schnittbilder des Körpers. Vor allem Organe im Bauchraum, wie Leber, Milz und Nieren, können so gut abgebildet werden.

Ebenso können Tumore gut dargestellt werden, auch wenn nicht immer klar erkennbar ist, ob diese gut- oder bösartig sind. Auch Metastasen und Entzündungsbefunde sind erkennbar.

Die CT-Technik hat aber auch ihre Grenzen. Abgestorbenes Gewebe ist beispielsweise nicht gut zu beurteilen, wird aber dadurch erkennbar, dass es kein Kontrastmittel aufnimmt.

Schwarze Stellen auf dem CT weisen auf mit Luft gefüllte Körperteile hin.

Bilder einer Computertomographie

Auswertung

Die Bilder der CT-Untersuchung stehen direkt im Anschluss zur Verfügung. Bei ARISTRA erhalten Sie einen QR-Code und können die Bilder ganz bequem auf unserem Patient:innenportal einsehen. Die Bilder werden gemeinsam mit dem Befund auch an Ihre überweisende Ärztin bzw. Ihren überweisenden Arzt übermittelt. Mit Ihrem bzw. Ihrer Radiolog:in können Sie dann persönlich oder am Telefon über Ihren Befund sprechen. Bitte bedenken Sie: Ein CT-Befund ist sehr präzise, zur genaueren Abklärung können aber auch noch weitere Untersuchungsmethoden herangezogen werden.
Diese Untersuchung bieten wir an folgenden Standorten an:

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In der Regel können wir Ihnen einen kurzfristigen Termin zur CT-Untersuchung anbieten. Sie können ihren Wunschtermin über dieses Formular anfragen.
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